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ZUM LACHEN BRINGEN Büttenredner, wie Jürgen Wiesmann, ihr Publikum. Er stand beim Karneval in Mainz als „Ernst Lustig“ auf der Bühne. | Foto: dpa

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Lustig sein – ein stressiger Job

An diesem Dienstag ist der letzte Tag im Karneval. Diesen Mittwoch, also an Aschermittwoch, ist das närrische Treiben vorbei. Die Kostüme wandern in den Schrank – der Ernst des Alltags beginnt wieder. Und die Menschen, die mit dem Karneval ihr Geld verdienen, können erst einmal wieder aufatmen. Zum Beispiel die Büttenredner. Was sich meist lustig anhört, ist nämlich ein knallharter und stressiger Job. Wer als Büttenredner richtig gut ist, steht in der Faschingssaison bis zu 300-mal auf der Bühne und wechselt an einem Abend zwischen mehreren Karnevalssitzungen. Mit im „Gepäck“ immer die Sorge, dass die Showeinlage ein Horror werden könnte. Die Redner verdienen zwar viel Geld. Bis zu 1.000 Euro bekommen die Profis für einen Auftritt. Trotzdem gibt es immer weniger Büttenredner.

Angst vor dem Auftritt

Den meisten Menschen ist der Job viel zu stressig. Einige Büttenredner sind sogar psychisch krank geworden. Das Problem ist nämlich, dass sie nie wissen, was sie bei einem Auftritt erwartet. Sind die Besucher schon so betrunken, dass sie die Witze nicht mehr verstehen? Hat die Band vorher die Stimmung schon so aufgeheizt, dass niemand mehr ruhig sitzen möchte? Oder war der Vorredner viel besser? All solche Fragen begleiten die Büttenredner und machen ihnen Angst. Bei einem Auftritt werden sie gefeiert, beim nächsten ausgepfiffen. Das stecken viel Büttenredner nicht so leicht weg. Denn sie wissen nicht, ob sie dann noch einmal gebucht werden. Viele machen dennoch weiter. Sie haben einen Traum: Sie wollen gerne im Kölner Karneval auftreten. Wer das darf, gehört zu den Besten im Job.

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