BeNNi-Junge findet 3.000 Euro
WEM GEHÖRT DAS VIELE GELD? Das hat sich ein Schüler aus Ratingen gefragt, als er in einem Buch Euro-Scheine entdeckte. | Foto: dpa

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Junge findet 3.000 Euro

Stellt euch vor, ihr sitzt im Bus und findet plötzlich 3.000 Euro. Genau das ist einem elfjährigen Jungen aus Ratingen in Nordrhein-Westfalen passiert, als er mit dem Bus zur Schule fuhr. Der Junge entdeckte unter seinem Sitz ein Buch. Als er es aufhob und darin blätterte, staunte er nicht schlecht: Zahlreiche Geldscheine flatterten ihm entgegen. Was hätte er sich damit alles kaufen können! Hat er aber nicht. Er erzählte in der Schule seiner Lehrerin von seinem ungewöhnlichen Fund. Nach Schulschluss gingen die beiden zur Polizei und lieferten die Scheine dort ab.

Polizei sucht nach dem Besitzer

Die Polizei lobte den ehrlichen Finder und sucht nun nach dem Eigentümer der 3.000 Euro. Gesetzlich ist das so geregelt: Wenn im nächsten halben Jahr niemand das Geld abholt, kann der Junge es behalten. Jetzt könnten natürlich viele Leute, nachdem ihnen die Nachricht zu Ohren gekommen ist, zur Polizei gehen und behaupten, sie hätten das Geld verloren. So einfach ist das natürlich nicht. Sie müssen ganz genau nachweisen, dass die 3.000 Euro ihnen auch wirklich gehören. Wer behauptet, das Geld im Bus vergessen zu haben, wird ganz schön viel gefragt. Zum Beispiel: In welcher Buslinie wurde das Buch mit dem Geld gefunden? Um welche Uhrzeit ist der mögliche Besitzer mit dem Bus gefahren? Welchen Titel hat das Buch, in dem sich das Geld befand? Bisher hat sich noch niemand bei der Polizei gemeldet. Wie diese Geschichte auch ausgeht, der Junge hat jedenfalls genau das Richtige getan. Er hat das Geld nicht einfach behalten, sondern abgeliefert. Die Polizei dankte ihm sehr dafür.

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