Überall auf der Welt suchen Forscher nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus. Das Foto zeigt einen Wissenschaftler der Uni Marburg. | Foto: dpa

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Forscher suchen Impfstoff

Auf der ganzen Welt arbeiten Forscher daran, einen Impfstoff gegen das Coronavirus zu finden. In China und den USA gibt es schon die ersten Tests an Menschen. Auch an der Universität in Oxford in England will man das nun tun und ist sich sicher, dass der Impfstoff bereits im September verkauft werden kann.

Die englischen Forscher sind so zuversichtlich, da sie nicht wie viele andere Kollegen bei Null anfangen mussten. Sie haben bereits vor Jahren den Impfstoff gegen die Lungenkrankheit MERS entwickelt, die auch durch Coronaviren ausgelöst wird. Dieses Medikament haben sie nun einfach dem neuen Coronavirus angepasst.

Körper entwickelt Abwehrstoffe

Wenn der Impfstoff anschlägt, sollen ihn zuerst medizinische Fachkräfte bekommen, damit sie gefahrlos Patienten betreuen können. Wenn es dann genug gibt, könnte der Impfstoff überall angewandt werden. Durch eine Impfung entwickelt der Körper eigene Abwehrstoffe, sodass das Virus die Menschen nicht mehr krank machen kann.

Diesen Donnerstag vor 106 Jahren fand übrigens ein wichtiges Treffen statt. Der Arzt Emil Adolf von Behring gründete mit anderen Männern eine Firma, in der zum ersten Mal Impfstoffe industriell hergestellt wurden.

Dadurch konnten plötzlich sehr viele Menschen vor schweren Krankheiten geschützt werden. Damals erkrankten viele Menschen an Tetanus und Diphtherie.

Emil Adolf von Behring hatte vor der Firmengründung die Abwehrstoffe gefunden, die die Herstellung der Impfstoffe ermöglichten, und so vielen Menschen das Leben gerettet. Dafür bekam er 1901 den Nobelpreis in Medizin – den ersten überhaupt.         

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