Ein Zweig für das Nest: Kaum aus dem Winterquartier zurück, sammelt dieser Storch Nistmaterial. | Foto: dpa

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Die Störche kommen zurück

Vielleicht habt ihr den einen oder anderen Storch schon gesehen. Die Vögel kehren zurück. Sie kommen nach und nach aus ihren Winterquartieren wieder zu uns.

Im Herbst fliegen die eleganten Tiere mit dem roten Schnabel Richtung Süden. Dort ist es wärmer als hier, und sie finden mehr Nahrung als bei uns. Die Störche fliegen meist bis nach Afrika. Dabei legen sie zwischen 5.000 und 12.000 Kilometer zurück. Im Frühjahr, wenn bei uns die Temperaturen nach oben klettern, machen sie sich auf den Weg nach Norden.

Allerdings passiert es inzwischen immer öfter, dass die Störche gar nicht mehr bis nach Afrika fliegen. Die Flugroute der Vögel, die im Frühling und Sommer in unserer Region leben, verläuft über Spanien. Viele Störche schlagen bereits in dem Land ihr Winterquartier auf und ersparen sich die lange, sehr anstrengende Reise auf den afrikanischen Kontinent.

Verkürzte Reise

Der Grund: Es gibt in Spanien zahlreiche große Müllkippen. Dort finden die Störche genug Nahrung, um den Winter zu überstehen. Sie denken vermutlich so: Warum bis nach Afrika fliegen, wenn es in Spanien genug zu fressen gibt? Manche Störche bleiben auch in Deutschland und fliegen gar nicht fort. Sie probieren aus, ob sie auch im Winter hier über die Runden kommen, sagen Storchexperten.

Störche kommen übrigens meistens wieder in das Nest zurück, das sie einmal gebaut haben. Man sagt dann, sie sind „nesttreu“. Habt ihr euch schon einmal gefragt, wieso Störche ihre Nester meistens ganz weit oben auf Dächern oder Türmen bauen? Ganz einfach: Damit sie ihr Nahrungsangebot immer gut im Blick haben.

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