Bayern fordern: "Rettet die Bienen"
OHNE SIE GEHT ES NICHT: Die nützlichen Insekten sind bedroht. In Bayern wurden über eine Million Stimmen gegen das Bienensterben gesammelt. | Foto: dpa

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Bayern fordern: „Rettet die Bienen“

Seit ein paar Jahren gibt es immer weniger Bienen, Schmetterlinge und Insekten. Experten haben festgestellt, dass auf der Nordhalbkugel der Erde ein richtiges Bienensterben herrscht. Das ist eine Katastrophe. Denn Bienen sind sehr wichtig. Sie sorgen zum Beispiel für Honig und Obst, denn eine Biene besucht mehrere hundert Blüten am Tag. Dort sammelt sie in Körbchen an den kleinen Hinterbeinen süßen Nektar und Blütenstaub. Den Nektar verarbeiten die Tiere in ihrem Bienenstock zu Honig. Und wenn eine Biene von Blüte zu Blüte fliegt, bleibt immer ein wenig Blütenstaub von der letzten Blüte an der neuen hängen. Die Blüten brauchen diesen Staub, damit aus einer Blüte eine Frucht werden kann.

Volksbegehren

Dass die Bienen sterben, hat viele Gründe. Zum Beispiel Pflanzenschutzmittel, die die Bauern auf die Felder spritzen. Auch dass immer mehr freie Flächen zugebaut werden, nimmt den Tieren den Lebensraum. In Bayern haben sich Naturschützer entschlossen, etwas gegen das Sterben von Bienen und anderen Insekten zu unternehmen. Sie organisierten ein Volksbegehren und riefen die Bürger auf: „Rettet die Bienen.“ Sie wollen, dass Gesetze in Bayern diesen Tierschutz regeln. Über eine Million Menschen haben unterschrieben, deshalb muss sich die bayerische Regierung nun darum kümmern. Die Politiker sagen, dass sie das auch tun werden, wie steht aber noch nicht fest. Entweder sie machen aus den Forderungen der Naturschützer Gesetzestexte oder sie formulieren eigene Regeln. Über diese muss dann noch einmal abgestimmt werden.

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