Rohre für die Pipeline: Auf der Ostsee-Insel Rügen lagert das Material für den Weiterbau der Nord Stream 2. | Foto: dpa

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Diskussion um Gasleitung

Es ist eine gute Nachricht: Alexey Nawalny wurde von den Ärzten in Berlin aus dem künstlichen Koma geholt und es geht ihm etwas besser. Die Frage, was mit dem Kritiker der russischen Regierung und damit dem wohl gefährlichsten Gegner von Präsident Vladimir Putin wirklich passiert ist, konnte aber noch nicht beantwortet werden.

Fest steht aber, dass Nawalny tatsächlich vergiftet wurde. Und die meisten sind der Meinung, dass dies auf Befehl von Vladimir Putin geschah. Diese Annahme hat eine andere Diskussion erneut gestartet.

Viele sagen, dass man mit einer Regierung wie der russischen nicht zusammenarbeiten sollte. Sie wollen daher, dass Deutschland den Bau der Pipeline Nord Stream 2 stoppt. Die Leitung verläuft durch die Ostsee und soll russisches Gas unter Wasser von Russland nach Deutschland und damit in die Europäische Union bringen. Die neue Pipeline ist nötig, weil immer mehr Gas verwendet wird und die alte Nord Stream dafür nicht ausreicht.

Große Sorgen

Schon öfter gab es Kritik an dem Projekt. Die Kritiker befürchten, dass Russland zu viel Macht durch die Pipeline erhält. Sollte nämlich jemand die russische Regierung ärgern, könnte diese den Gashahn einfach zudrehen.

Doch niemand weiß, wie man aus dem Projekt aussteigen kann. Die deutsche Regierung hat bei dem Bau an sich gar nichts zu sagen. Lediglich die letzten Meter der Pipeline verlaufen auf deutschem Boden, nur hierfür könnte die deutsche Regierung einen Baustopp verhängen. Doch dann müsste Deutschland viele Millionen Euro an Schadensersatz bezahlen.